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Die Zahl der jugendlichen Ehen (unter 18 Jahren) in Indonesien ist im Vergleich zu anderen Ländern recht hoch. Nach Angaben von UNICEF, der für das Wohlergehen der Kinder zuständigen UN-Agentur, waren 34% aller verheirateten indonesischen Frauen als Teenager verheiratet.
Die große Anzahl von Fällen jugendlicher Ehen in Indonesien und anderen Ländern in Asien und Afrika hat bei Forschern besondere Aufmerksamkeit erregt. Vielleicht haben Sie gehört, dass die Ehe von Teenagern Gefahr läuft, Fehlgeburten, Kindersterblichkeit, Muttertod während der Geburt, Gebärmutterhalskrebs (Gebärmutterhals) und Übertragung von Geschlechtskrankheiten zu verursachen. Neben diesen verschiedenen Gesundheitsrisiken wirkt sich die Eheschließung von Jugendlichen auch negativ auf die psychische Gesundheit beider Partner aus. Im Folgenden sind die psychologischen Auswirkungen aufgeführt, die durch die Eheschließung von Jugendlichen entstehen können.
Psychische Störungen
Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Pediatrics veröffentlichte Studie zeigt, dass Jugendliche, die vor dem 18. Lebensjahr heiraten, einem höheren Risiko ausgesetzt sind, psychische Störungen zu entwickeln. Das Risiko für psychische Störungen bei Jugendlichen mit verheirateten Paaren (Paaren) ist mit bis zu 41% recht hoch. Die in der Studie berichteten psychiatrischen Störungen umfassten Depressionen, Angstzustände, dissoziative Störungen (multiple Persönlichkeiten) und psychische Traumata wie PTBS.
Schon in jungen Jahren in die Haushaltsarche einzutreten, war keine leichte Sache. In einem Bericht von UNICEF heißt es, dass Jugendliche in der Regel nicht in der Lage sind, mit ihren Emotionen umzugehen und Entscheidungen gut zu treffen. Infolgedessen griffen einige Paare im Teenageralter angesichts häuslicher Konflikte auf Gewalt zurück. Dies führt natürlich zu psychischen Störungen wie Depressionen und PTBS. Darüber hinaus können Fehlgeburten oder der Verlust von Kindern, die häufig bei Paaren im Teenageralter auftreten, auch psychische Störungen und Traumata verursachen.
Da die meisten Fälle jugendlicher Ehen in Gebieten auftreten, die noch keinen Zugang zu psychiatrischen Diensten bieten, können Paare im Teenageralter, die an psychischen Störungen leiden, keine angemessene Behandlung erhalten. Ihr psychischer Zustand kann sich also mit zunehmendem Alter verschlechtern.
Sucht
Die Ehe im Teenageralter kann auch psychische Probleme in Form von Sucht verursachen. Ob Alkohol-, Zigaretten-, Drogen- oder Glücksspielsucht. Sucht tritt häufig auf, weil viele Paare im Teenageralter keine gesunden Wege finden, um ihre Emotionen abzulassen oder Ablenkung zu suchen, wenn sie unter Stress stehen.
Wirtschaftliche und haushaltsbezogene Probleme und das Mindestniveau der Bildung sind häufig die Gründe für Paare im Teenageralter, auf einen ungesunden Lebensstil umzusteigen. In den meisten Fällen bleibt die Sucht bestehen, bis der jugendliche Partner das Erwachsenenalter erreicht. Tatsächlich besteht für Eltern, die seit jungen Jahren von schädlichen Substanzen wie Alkohol, Nikotin und Drogen abhängig sind, die Gefahr, dass der Fötus gestört oder behindert wird und das Baby stirbt.
Wenn das Baby stirbt oder mit einer Behinderung geboren wird, kann das jugendliche Paar von der Situation noch mehr überwältigt werden und stärker von der Sucht abhängig werden. Dies wird zu einer Art Teufelskreis, der nicht enden wird.
Sozialer Druck
Enge Familie, Verwandte und Gesellschaft können eine Belastung für Paare im Teenageralter werden. Dies zeigt sich zunehmend in Ländern, die an einem gemeinschaftlichen Lebenssystem festhalten. Jungen müssen das Oberhaupt des Haushalts sein und für ihre Familien sorgen, auch wenn sie noch sehr jung sind. In der Zwischenzeit müssen junge Frauen Kinder großziehen und sich um den Haushalt kümmern, obwohl sie psychologisch nicht vollständig darauf vorbereitet sind, diese Verantwortung zu übernehmen.
Wenn ein junges Paar diese sozialen Anforderungen nicht erfüllen kann, kann es von den Anwohnern geächtet oder als schlecht eingestuft werden. Infolgedessen wird es für Paare im Teenageralter immer schwieriger, die Hilfe und Unterstützung zu erhalten, die sie von ihren Mitmenschen benötigen.